Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen

Keine Frau in der oberösterreichischen Landesregierung. Katastrophale Zustände beim Thema Frauenlöhne. Steigende Opferzahlen im Bereich der häuslichen Gewalt gegen Frauen und Kinder. Die männerdominierte Gesellschaft macht es Frauen in dieser Welt, aber vor allem in Oberösterreich noch immer viel zu schwer. Aufmerksam auf das Thema soll die jährliche Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ machen. Die Initiative der SPÖ Frauen Oberösterreich wird auch von der Jungen Generation mitgetragen und unterstützt.

„Trotz der Aufklärungsarbeit vieler Schutzzentren und -einrichtungen wird das Thema in der öffentlichen Diskussion noch immer viel zu schnell unter den Tisch gekehrt,“ so Andreas Durst, Landesvorsitzender der Jungen Generation in der SPÖ OÖ. Eine im Sommer durchgeführte informelle Umfrage der SPÖ-Frauen in ganz Österreich unter 1.700 Frauen zeigt: Die Mehrheit der Frauen ist mit sexistischen Übergriffen im Alltag konfrontiert. Unerwünschte Umarmungen oder Küsse haben 29 % der befragten Frauen öfters, und 24 % einmal erlebt. Erschreckend ist auch, dass die Zahl der Betretungsverbote jährlich steigt anstatt zu sinken. Das heißt im Klartext: Obwohl wir vielleicht viele tolle Einrichtungen und Frauenhäuser haben, ersticken Diese trotzdem nicht das Problem im Keim.

„Es muss ein Bewusstsein geschaffen werden, dass Männer und Frauen gleich an Rechten und Pflichten sind. Diese Bewusstseinsbildung muss bereits früh in unserem Bildungssystem beginnen. Doch so lange Kleinkinder nur KindergärtnerINNEN oder ManagER sehen wird sich wohl auch nichts ändern. Auch in diesem Punkt gehören die Lehrpläne überdacht, “ meint die Frauenreferentin der Jungen Generation OÖ Silke Haider.

Bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember laufen zahlreiche Aktionen der SPÖ Oberösterreich, den SPÖ-Frauen, aber auch der Jungen Generation.

Die Junge Generation Linz-Land bei einer morgendlichen Aktion in Traun zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 2015